Hallo beisammen,
hier ist jeden Tag etwas geboten und so fliegt die Zeit nur so dahin. 26 Tage bin ich nun schon hier und es kommt mir zugleich länger und auch kürzer vor. Ein sehr seltsames Gefühl. Einerseits würde ich den Weg zur Uni wahrscheinlich schon im Schlaf finden, in den Supermärkten finde ich ohne Probleme Äpfel, Mehl, Eier und Co und das Einloggen in das unieigene Online-Portal gehört schon fest zum täglichen Tagesablauf. Andererseits habe ich mich immer noch nicht an die Laden-Öffnungszeiten hier gewöhnt, schüttle den Kopf über den norwegischen Tiefkühlpizza-Konsum und habe noch längst nicht alles von Volda gesehen.
Wie im letzten Blogpost angekündigt, geht es heute um den schönsten Augenblick an meinem ersten Morgen hier: Die Wahnsinnsaussicht aus meinem Wohnheimsfenster! Bei meiner Ankunft hier war es ja bereits dunkel und als ich morgens meine Vorhänge aufzog, sah ich zum ersten Mal den Fjord und das Bergpanorama hier. Ich freue mich übrigens immer noch jeden Morgen, wenn ich aus dem Fenster schaue!
Hier seht ihr eine Kombination aus den Tag- und Nachtaussichten (die Nachtfotos ohne Berge und Fjord findet ihr im letzten Blogeintrag).
Nun zur Erklärung dieses Blogpost-Titels: Ich wohne im Studenten-Wohnheim Porse, Block A. Zusammen mit Eliza, meiner rumänischen Mitbewohnerin, habe ich ein Bad und einen kleinen Flur. Mein Zimmer liegt im dritten Stock (das vorletzte Fenster links im Bild, direkt neben dem hell erleuchteten). Für täglich Sport ist also dank Treppensteigen gesorgt.
Mit (derzeit) drei weiteren Norwegern auf unserem Gang teilen wir uns die Küche. Das klappt erstaunlich gut und die Küche ist tatsächlich das Herz unserer Wohngemeinschaft. Seit wir zwei Mädels hier eingezogen sind, ist es anscheinend auch schon ordentlicher geworden. Bei unserer Ankunft war die Küche mit „passive aggressive notes“ gespickt. So hat sie zumindest einer der Norweger liebevoll bezeichnet. Inzwischen haben die Jungs sie aber selber entfernt.
Wenn ich nicht gerade in der Küche rumhänge, studiere ich hier tatsächlich auch und zwar an der Høgskulen i Volda, auf Englisch Volda University College (VUC). Der Campus erstreckt sich über halb Volda, ist aber trotzdem gut fußläufig zu bewältigen.
Am nächsten am Wohnheim gelegen ist das Kaarstad-Gebäude, das hauptsächlich den Lehrern zusteht. Oft wird es auch einfach das „yellow building“ genannt.
Weiter geht es auf dem Weg…
… zum Hauptgebäude Berte Kanutte. Darin befindet sich unter anderem die Bibliothek (roter Teil des Gebäudes).
Hier die Rückseite von BK (norwegisch ausgesprochene Abkürzung in etwa „BeQua“).
In BK befindet sich außerdem die Kantina (= Mensa; links im Bild) mit günstigen Gerichten, zumindest für norwegische Verhältnisse. Also Minimum fünf Euro für ein Hauptgericht.
Die Aussicht hingegen ist unbezahlbar!
Demnächst erfahrt ihr hier mehr:
- von den ersten Spaziergängen in der näheren Umgebung,
- vom kleinen Volda
- und vom größeren Ålesund
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